
„Dass KI-Projekte einfachere Tätigkeiten wegrationalisiert und zu Minderauslastung von Mitarbeitergruppen mit niedrigeren Skills führen kann, spüren wir seit Jahren. Dass sich aber auch Chancen in KI-Projekten genau für diese Mitarbeiter verbergen können, haben wir nicht geahnt. Chance und Risiko liegen bei KI wohl eng beieinander.“ - Ulla Neuner, Prokuristin der Pfennigparade BKG, PSG und SIGMETA
Seit die Pfennigparade Anfang der 1950er Jahre als Bürgerbewegung zur Bekämpfung der Polioepidemie gegründet wurde, begleitet sie Menschen mit Handicap in allen Lebensphasen und bietet ihnen Arbeitsplätze nach dem Motto: Unternehmerisch denken – sozial handeln. Das Leistungsportfolio der drei gemeinnützigen Dienstleistungsunternehmen Pfennigparade BKG, PSG und SIGMETA reicht von Dokumentenservice und kaufmännischen Dienstleistungen, gewerblich-technischen Services über Elektroprüfung hin zu anspruchsvollen IT-Dienstleistungen inklusive Digital Accessibility.
Obwohl gemeinnützig tätig, stellt sich das Unternehmen bereits seit Jahrzehnten teils massiven Marktveränderungen mit ihren drei GmbHs: einem Inklusionsunternehmen und zwei GmbHs, die Teil einer anerkannten Werkstatt für Menschen mit Körperbehinderung sind. Die Behindertenquote der insgesamt etwa 340 Mitarbeitenden liegt bei über 60%. Die sich daraus ergebende einzigartige Anforderung bringt die Stiftung in ein Spannungsfeld zwischen einer besonderen Mitarbeiterklientel mit Einhaltung gesetzlicher Vorgaben für gemeinnützige Unternehmen und andererseits den Forderungen an Dienstleistungen in einem internationalen und wettbewerbsgetriebenen Kundenumfeld.
Die Transformation der Arbeitswelt in Richtung Digitalisierung und KI sind Entwicklungen, die spürbar solch einfachere Aufgabenbereiche der Mitarbeitenden gefährden, vor allem in den für die Pfennigparade besonders wichtigen Bereichen der kaufmännischen Dienstleistungen und des Dokumentenservice.
Unsicherheit, was sich hinter KI verbirgt und welche Einsatzmöglichkeiten sich für die Kunden und die Stiftung selbst bieten, hat die Pfennigparade nach einem Spezialisten suchen lassen, der ihnen das Thema näherbringt.
Sie wurde bei appliedAI fündig. Gemeinsam haben die Pfennigparade und appliedAI die Problemstellung aufgegriffen, um zu evaluieren, welche Potenziale sich für die Stiftung bieten, auf die KI-Transformation aufzuspringen, Bedenken aus dem Weg zu schaffen und die Chance zu nutzen, neue Geschäftsfelder im Rahmen der Arbeitsplatzveränderung aufzubauen.

appliedAI setzt sich als Non-Profit Initiative für verantwortungsvollen und wertstiftenden Einsatz von KI in der Gesellschaft ein und unterstützt sozial verantwortliche Unternehmen dabei, von der KI Transformation zu profitieren und diese zu nutzen. Neben der Unterstützung der Stiftung Pfennigparade sowie Weiterbildungen für den deutschen Lehrerverband, finden Sie ein weiteres Beispiel für sozialen Einsatz von appliedAI in der Case Study über das Engagement für World Food Programme.